Das Bild vom Kind
„Hilf mir, es selbst zu tun." (Maria Montessori)
„Hilf mir, es selbst zu tun. Zeig mir, wie es geht. Tu es nicht für mich. Ich kann und will es allein tun. Hab Geduld, meine Wege zu begreifen. Sie sind vielleicht länger, vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will. Mute mir Fehler zu, denn aus ihnen kann ich lernen.“ (Maria Montessori)
Jeder Mensch besitzt von Geburt an Potenziale, die er weitest möglich entfalten möchte. In den sensiblen Phasen geht das Kind individuell seinen Interessen nach und treibt seine eigene Entwicklung beständig selbst voran.
Wir möchten die Kinder auf dem Weg begleiten und unterstützen von klein auf die Welt in ihrer Vielfalt zu entdecken. Jedes Kind ist einzigartig und entdeckt die Welt aus seiner ganz persönlichen Perspektive und seinem eigenen Tempo.
Unser Bestreben ist es, dass alle Kinder ihre Individualität formen und lieben lernen, indem sie von Beginn an ihrer Kreativität und Neugierde freien Lauf lassen dürfen und dabei stets Toleranz und Vielfalt begegnen.
Die Persönlichkeit der Kinder waren
Wir waren die Persönlichkeit der Kinder mit ihrer Eigenständigkeit und ihren Rechten, wie auch jeder Erwachsene sie hat.
Das Bedeutet für unsere pädagogische Arbeit:
- Recht auf Achtung der Persönlichkeit
- Recht auf Beteiligung und Beschwerde
- Recht auf Schutz vor Gewalt
- Recht auf fördern individueller Entwicklungsschritte
- Recht auf Rückzugsmöglichkeiten und entspannte Atmosphäre
- Recht Fehler machen zu dürfen
- Recht eigene Lösungsstrategien zu überlegen/anzuwenden
Inklusion als wichtiger Bestandteil
Inklusion ist für uns ein wichtiger Bestandteil für das Zusammenleben unterschiedlicher Kinder jeglicher Herkunft und Kultur, Beeinträchtigungen oder Verzögerungen, sei es im sprachlichen, körperlichen, geistigen oder sozialen Bereich sowie Kinder mit besonderen Begabungen.
Die 7 Freunde sind eine Gemeinschaft, die miteinander und voneinander lernen kann, Spaß haben Neues zu lernen und zu entdecken. Wichtig ist uns dabei die Stärken und Schwächen des Einzelnen zu erkennen und die Kinder an gemeinsame Lebens- und Lernformen heranzuführen.
Wir sehen die Vielfalt der Kinder als eine Ressource für das Leben und Lernen und nicht als Problem, das gelöst werden muss.
Unser Blick liegt auf den Stärken jedes einzelnen Kindes. Ein zufriedenes frohes Kind, dass sich selbst annehmen kann, weil es weiß, dass es wertvoll ist und geschätzt wird, ist unser Ziel.
Wir besprechen im Vorgespräch die Gegebenheiten und wenn es notwendig ist, schauen wir welche Hilfe angeboten werden kann.
Externe Fachkräfte wie Heilpädagogen, Physiotherapeuten, Logopäden und Ergotherapeuten sind ein wichtiger Bestandteil in der Inklusiven Arbeit und herzlich willkommen.
Gerne unterstützen wir auch bei der Beantragung einer Integrationskraft.
Partizipation
Partizipation erfahren die Kinder durch Ausprobieren und Explorieren.
Wir bieten den Kindern Wahlmöglichkeiten, genügend Zeit und Spielraum zur individuellen Entfaltung.
Durch die Wahlmöglichkeiten erleben die Kinder, dass ihre Interessen und Wünsche beachtet und umgesetzt werden. Dies erfüllt sie mit Freude und führt zu innerer Motivation.
Sie werden ermutigt, einen eigenen Standpunkt zu haben, zu äußern und zu vertreten und sie üben, Entscheidungen zu treffen.
Im sozialen Miteinander des Gruppenalltags lernen sie aber auch, Grenzen zu akzeptieren, Regeln einzuhalten und die Bedürfnisse anderer zu akzeptieren.
Allerdings darf die Freiheit nicht missverstanden werden.
Freiheit bedeutet nicht, alles zu dürfen – vielmehr braucht Freiheit sinnvolle Grenzen.
Das bedeutet für unsere pädagogische Arbeit: bspw.:
- Die Kinder wählen zu welcher Tagesbetreuerin sie gehen
- Sie entscheiden, ob sie spielen oder bspw. nähen wollen
- Die Kinder schöpfen/schütten selbst, bestimmen wieviel sie essen
- Im Morgenkreis greifen wir Ideen und Interessen der Kinder auf
- Im Morgenkreis gehen wir auf mitgebrachte Gegenstände ein
- Im Freispiel bestimmen die Kinder, wo, was, mit wem sie spielen.
- Sie entscheiden, ob sie auf die Toilette gehen oder gewickelt werden
- Sie wählen die Tagesbetreuerin, die sie wickelt
- Entscheiden ob im Stehen oder auf der Wickelkommode
Beobachtung und Dokumentation
In der Montessori-Pädagogik ist die Beobachtung der Kinder und ihrer Entwicklungs- bzw. Lernfortschritte ein sehr wichtiger Baustein.
Wenn wir das Kind ganz in den Blick bekommen, die Interessen sehen und diese innerhalb der gesamten Entwicklung einordnen können, können wir die für die Entwicklung angemessene Angebote machen.
Anhand von Beobachtungsbögen wird die Entwicklung des Kindes dokumentiert, der Entwicklungsverlauf sichtbar gemacht und gemeinsam weitere Entwicklungsziele besprochen. Die Entwicklungsgespräche werden mindestens 2-mal jährlich durchgeführt, bei Bedarf können weitere Gespräche stattfinden.